Sind Periodenprodukte gefährlich?

Sind Periodenprodukte gefährlich?

Die Menstruation ist ein ständiger Begleiter im Leben einer Frau. 

Aber wusstest du das Periodenprodukte auch gesundheitsschädlich sein können und sogar zum Tod führen? Die gefährlichsten sind Tampons und Menstruationstassen.

In den meisten Fällen treten Nebenwirkungen bei falscher Benutzung auf. Das solltest du wissen:

 

Tampons

Lässt du vollgesogene Tampons zu lange in deinem Körper kann das sogenannte „Toxische Schocksyndrom“ auftreten. In der Scheide herrscht ein Milieu, das die perfekte Umgebung für Bakterien und Pilze bietet. Diese sind ganz normal und verursachen meistens keine Beschwerden. Wenn sich dort jedoch ein feuchter, vollgesogener Tampon befindet, bietet dieser die perfekte Oberfläche für Erreger, um sich zu vermehren. Diese Bakterien produzieren ein Toxin, das in die Blutbahn gelangen kann. Im schlimmsten Fall führt das bis hin zu einem tödlichen Organversagen. Zum Glück passiert das sehr selten. Aber in 92% der bisherigen Fälle von Patient*innen mit Toxischem Schocksyndrom waren diese menstruierende Frauen im Durchschnittsalter von 23, die Tampons benutzt haben. Außerdem gab es in den 1980er Jahren in den USA einen starken Anstieg von Fällen des toxischen Schocksyndroms, weil zu dieser Zeit besonders saugfähige Tampons auf den Markt kamen und Frauen diese zu lange im Körper ließen. Wenn du weiterhin Tampons benutzen möchtest, solltest du darauf achten diesen alle 4 Stunden zu wechseln, damit die Bakterien sich nicht ansiedeln können.

 

Menstruationstassen

Bei Menstruationstassen kann ebenfalls das toxische Schocksyndrom auftreten, da sich diese ebenfalls innerhalb der Scheide befindet. Du solltest darauf achten die Menstruationstasse nicht nur zu spülen, sondern richtig auskochen, um sie zu desinfizieren. Sonst können sich auch hier gefährliche Bakterien ansiedeln.

Eine weitere Gefahr von Menstruationstassen ist das der sogenannte Beckenorganprolaps. Hierbei handelt es sich um eine Krankheit bei der Organe (Blase, Harnröhre, Dünndarm, Gebährmutter, etc.) infolge einer Schwäche oder Verletzung des Beckenraums absinken und in die Scheide vorwölben. In schlimmen Fällen ragen diese auch über die Scheidenöffnung hinaus. Das klingt nicht nur traumatisch, sondern ist auch unangenehm bis schmerzhaft. In den letzten Jahren sind Menstruationstassen immer beliebter geworden, jedoch gibt es keine Sicherheitstest oder Industriestandards. Die meisten Hersteller geben keine ausreichende Sicherheitswarnungen und Anleitungen wie man die Tasse korrekt einführt und herausnimmt. Wenn man hierbei nämlich den Beckenboden nutzt, um die Tasse runterzudrücken und zu positionieren, kann es zu Schädigungen kommen. Die Hersteller von Menstruationstassen trivialisieren die Gefahren ihrer Produkte. Doch Physiotherapeut*innen und Gynäkolog*innen sind der Meinung, dass auf die richtige Nutzung zu achten ist und Menstruationstassen nicht für jede Frau geeignet sind. Beispielsweise ist das Risiko bei Frauen, die bereits ein Kind geboren haben größer, da ihr Beckenboden oftmals durch die Schwangerschaft und Geburt bereits geschwächt ist. 

 

Die sichere Alternative

Frauen, die Ihre Periodenprodukte nicht so oft wechseln können oder sich den korrekten Gebrauch nicht zutrauen, sollten Produkte wählen, die nicht in die Scheide eingeführt werden. Die nachhaltigste Option sind hierbei wiederverwendbaren Menstruationsbinden, wie „the forever pad“ von WALKYRA. Es wird nicht so viel Müll produziert wie bei Einwegbinden und das Material ist so konzipiert, dass es von Natur aus antibakteriell wirkt. Das Blut kann abfließen und Bakterien kommen nicht in das Innere der Scheide. So kann man die Binde so lange tragen bis sie vollgesogen ist, was bis zu 12 Stunden dauern kann, ohne sich Sorgen um die Gesundheit machen zu müssen. Durch das Waschen in der Waschmaschine bei 60 oder mehr Grad Celcius werden alle Bakterien abgetötet und die Binde ist wie neu und einsatzbereit. Wer ein nachhaltiges Periodenprodukt sucht, bei dem die Nutzung unkompliziert und sorgenfrei ist, wird mit wiederverwendbaren Binden bestimmt zufrieden sein.

 

Quellen: 

https://www.mdr.de/wissen/toxisches-schocksyndrom-tampon-100~amp.html

https://www.bbc.com/news/health-51805689.amp

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